Der Geiranger Fjord ist der bekannteste Fjord Norwegens, welcher in vielen Reportagen und Dokumentationen immer wieder zu sehen ist. Jede Kreuzfahrt hat diesen Fjord als Highlight der Reise auf dem Plan.
Hier mussten wir von der AIDAsol tendern, um direkt im Ort Geiranger anzukommen. Wir hatten Glück, an diesem Tag lagen wir als einziges Kreuzfahrtschiff vor Anker. Um immer mehr Touristen aufzunehmen, gibt es seit neuestem einen variablen Anlegesteg aus Ponton.
Unter den Sieben Schwestern versteht man einen Wasserfall im Geiranger Fjord aus sieben einzelnen Wasserfällen bestehend. An diesem fuhren wir sowohl hinzu als auch rückzu von Geiranger vorbei. Im Sommer hat dieser weniger Wasser, sodass nur vier Fälle zu sehen waren. Die anderen Schwestern waren quasi „im Urlaub“.
Gerianger ist der Ort am Ende des Geiranger Fjords. Im Sommer wird das Städtchen tagsüber fast überlaufen, weil jeden Tag ein oder mehrere Schiffe ankern. Im Winter ist es so gut wie verwaist, da auch viele Norweger nur zur Touristensaison kommen und arbeiten. Das Stätdchen lohnt sich auf eigene Faust zu erkunden. Denn groß ist es nicht. Es hat einige Souvenirläden und Cafes. Sogar ein Hotel gibt es.
Man sollte aber auf mögliche Sirenen achten. Es gibt nämlich eine Steilwand im Geiranger Fjord, die sehr brüchig ist und man nicht weiß, wann das Gestein abgehen kann. Ergebnis des massiven Steinsturzes kann zu einem Tsunami führen, der Richtung Ortschaft rasen soll. Man sollte also von der möglichen Gefahr wissen und beim unglücklisten Fall des Einsturzes schnellstmöglich hohes Terrain aufsuchen. Wer sich den Film anschauen möchte, der sich dem Thema widmet, kann sich hier informieren: The Wave – Die Todeswelle
Auf den Hausberg Dalsnibba mit Ausblick auf den Fjord gelangt man nur per fahrbaren Untersatz. Manche nahmen die Herausforderungen mit dem Fahrrad an, wir entschieden uns für den Bus bis zur Aussichtsplattform. Nach zahlreichen Serpenienen kamen wir oben an. Die Aussicht war leider durch Wolken ein wenig getrübt, aber durch die Kälte auf der Bergspitze blieben wir nicht lang. Auf halben Weg hinab gab es nochmal einen näheren Fotostopp.
Weiter ging die Busfahrt zu den Adlerkehren. Von dort aus lassen sich Fotos von Geiranger mit dem Kreuzfahrtschiff und dem Hausberg Dalsnibba machen. Ansonsten sind die Adlerkehren eigentlich nur Serpentinen, die sich im Zickzack die Steilwand des Fjordes hinauf winden.