Cobh

Cobh (ausgesprochen koːf) hatte in seiner Geschichte viele Namen: erst An Cóbh, dann Cove und Queenstown. Cobh liegt am südlichen Ufer der „großen Insel“ an einem der weltweit größten Naturhäfen, dem Cork Harbour, und ist mit Fähren und einer Brücke mit dem Festland verbunden. Damit ist es schon von jeher ein wichtiger Stützpunkt der Marine.

Im Gegensatz zur Titantic ankerte die Celeberity Reflection fast direkt in der Stadt. Direkt neben dem Pier liegt die Eisenbahnstrecke nach Cork, sowie das histporische Auswanderer Zentrum. Man kann also alles auf eigene Faust planen, egal ob man nach Cork möchte oder vor Ort bleibt.

"Cobh hat uns echt überrascht: zum einem mit dem tollen Wetter und zum anderen durch seine Geschichte. Dort war der letzte Stopp der Titanic, was nur ein Punkt in der Vielzahl an Auswanderungen junger Iren von diesem Hafen war."
sea you soon
Svessy
Webmaster
line

Man fällt quasi vom Schiff in die Altstadt von Cobh. Alles ist fußläufig erreichbar. Es gibt zahlreiche irische Pubs mit typischen Biersorten und frisch gezapftem Cider. Da fällt die Auswahl schwer. Auch die Souvernirläden sind zahlreich vertreten und der ein oder andere Laden hat wirklich hochwertige Produkte aus Irland: Wolltextilien aller Art oder keltischer Silberschmuck.

Nur wenn man Spike Island besuchen möchte, muss man ein Boot nehmen. Sie fahren aber regelmäßig hin und zurück. Ursprünglich war auf der Insel ein Kloster, doch durch die günstige Lage wurde ein Fort errichtet. Zur Zeiten der großen Hungersnot nutzte man es als Gefängnis, bevor die armen Seelen nach Australien verschifft wurden.

Direkt im Zentrum von Cobh ist das Titantic Museum. Es zeigt sehr anschaulich wie die Unterbringung auf der Titantic war, sowie den letzten Zwischenstopp der Fahrt der Titanic nach Übersee. Nur vier Tage nach Abfahrt von Cobh sank sie in ihr eisiges Grab. Die Reste des Piers für die Tenderboote kann man hier noch sehen.

Die Titanic war nur eines der vielen Schiffe, die als Sprungbrett in die neue Welt während der großen Hungersnot in Irland bestiegen wurde. Dennoch starben zahlreiche Iren an Hunger und Armut durch die Kartoffelfäule oder wurden gezwungen zu stehlen. Wer entdeckt wurde, musste mit harten Strafen rechnen, bis hin zur Deportation zu den Sträflingskolonien in Australien. Das Auswanderer Zentrum gedenkt den historischen Ereignissen dabei sehr anschaulich.

line