Liberty of the Seas

Die Atmosphäre ist locker leger und durch das internationale Publikum äußerst abwechslungsreich. Es gibt jedoch deutschprachige Ansprechpartner und Speisepläne. Durch zahlreiche Restaurants findet jeder etwas für seinen Geschmack. Wer es lieber leger mag, nimmt das Buffet Restaurant. Wer sich auch mal chic machen will, geht zu den A-la-Carte Restaurants. Drei davon sind im Preis inklusive. Man muss hier keine festen Essenszeiten berücksichtigen und kann ohne jede Einschränkung die Menükarte rauf und runter bestellen, was ein großer Pluspunkt ist. Das sollte man unbedingt machen, da die Vorspeisen nur kleine aber extrem feine Appetizer sind, von denen man nicht genug bekommen kann.

Auch das Unterhaltungsprogramm lässt nicht zu wünschen übrig. Neben einer großzügigen Pool-Landschaft auf dem Sonnendeck mit Surf-Möglichkeit und abends Kino unterm Sternenzelt gibt es ein Fitness Studio, eine Eislauffläche und eine Kletterwand. Abends kann man im großen Theatersaal Musicals im Broadway Stil sehen (z.B. Saturday Night Fever), im Casino spielen oder in einer der vielen Bars einen Absacker trinken, bevor es in die Disco an Bord geht.

Besonders hervorzuheben ist die Royal Promenade, mit ihren Geschäften und Lokalen, die um die Dinner-Zeit die Flanier-Meile schlechthin ist. Es ist wie eine kleine Mall im Schiffsbauch mit leckerer Pizzeria und urigem Irish Pub. Einige Innenkabinen haben sogar ein großzügiges Fenster direkt auf das Geschehen, was sonst untypisch für diese Kategorie ist.

Es gibt ein Fitness Studio mit vielen Geräten zum Muskelaufbau und Cardio-Training. Es werden aber auch Kurse und Einzeltrainings angeboten, die aber extra kosten. Die Laufbänder haben dabei einen super Ausblick auf die Fahrtrichtung, weil diese quasi oberhalb der Brücke ist. Eine bessere Aussicht mit gleichzeitig sportlicher Betätigung gibt es fast gar nicht. Alternativ kann man die Laufstrecke auf dem Sonnendecke nehmen, um sich die frische Meeresluft um die Nase wehen zu lassen.

Das Spa hingegen haben wir nur kurz genutzt. Typisch amerikanisch prüde sind Damen und Herren getrennt und zu unserer Zeit 2014 war es dort einfach nicht sehr gemütlich.

Während unserer Fahrt gab es mehrere Kids Clubs für verschiedenen Altersgruppen; angefangen mit Babys bis zum Teens Club mit Disco. Auch für bereits ältere Kinder sind die Unterhaltungsmöglichkeiten und Sportangebote attraktiv. Voraussetzung ist aber die englische Sprache. Durch die letzte Modernisierung kam noch ein Aqua Park hinzu, was die Familienfreundlichkeit sicher aufwertet.

Dennoch waren während unserer Fahrt sehr wenig Kinder mit an Bord. Die Zielgruppe war da noch vermehrt ältere Erwachsene aus aller Herren Länder.

Wenn man kein Problem mit englischer Bordsprache und internationalem Publikum hat, dann ist ein Schiff von Royal Carribean zu empfehlen. Die Libertry of the Seas ist eines der mittleren bis größeren Schiffe und bot darum eine Vielzahl an Unterhaltungsmöglichkeiten. Wer es überschaubarer mag, kann eines der kleineren der Flotte nehmen. Für uns hingegen hatte es eine ideale Größe. Es gab kein Anstehen zu den Essenszeiten und immer ein Platz im Theater mit herausragenden Shows.

Einen kleinen Bewertungs-Bonus gab es zusätzlich von uns, da es unser erstes Kreuzfahrtschiff war, durch dieses wir zu Wiederholungstätern wurden.